Eike Hapke, geboren am 20.04.1938, verstorben am 22.05.2024
Eike begann im Jahr 1952 in Berlin-Pankow unter der Anleitung Bruno Grogers mit dem Tischtennissport. Aber auch die Nationalspieler Manfred Feld und Heinz Schneider gaben ihr Wissen an Eike weiter, so dass die Erfolge nicht lange auf sich warten ließen:
Als Mitglied der Berliner Schüler- und Jugendauswahl war er Teilnehmer an DDR-Einzel-, aber auch DDR-Mannschaftsmeisterschaften. Im Jahr 1955 errang er mit der Jugendmannschaft des SV Medizin Mitte Berlin den dritten Platz der DDR-Meisterschaft.
Im Erwachsenenbereich blieb Eike bis 1960 dem SV Medizin Mitte Berlin treu, bei dem er von 1958 bis 1960 in der DDR-Liga auf Punktejagd ging. Von 1960 bis 1974 trat er wieder für Pankow, das mittlerweile als BSG Lok Pankow seine Wettkämpfe bestritt, an die Tische, von 1968 bis 1971 sogar wieder in der I. DDR-Liga. Vor dem Aufstieg in und nach dem Abstieg aus dieser spielte er erfolgreich in der 1. Bezirksliga, so auch für Bergmann-Borsig Berlin von 1974 bis 1976. Es folgten achtzehn Jahre bei Post Berlin, die ihm Einsätze in der Bezirks-, aber auch regelmäßig in der DDR-Liga brachten. Von 1994 bis 1996 war er Spieler der zweiten Mannschaft des TTC Düppel Berlin und danach drei Jahre in der ersten Mannschaft des VfL Tegel Berlin aktiv, bevor er 1999 endgültig zu seiner sportlichen Liebe, dem ESV Pankow, dem heutigen TTC Lok Pankow, zurückkehrte. Hier konzentrierte er sich auf die Senioren und führte gemeinsam mit seinen alten Weggefährten die erste Ü-50-Mannschaft bis in die höchste Berliner Liga.
Überhaupt hatte Eike bei den Senioren einige Erfolge einfahren können: Neben diversen Podiumsplätzen bei Berliner Meisterschaften im Doppel war der Titel des Berliner Meisters im Einzel der AK 40 im Jahr 1978 sein persönlicher Höhepunkt. Hinzu kam die Teilnahme an den Europameisterschaften in Bratislava im Jahr 2005 und an diversen CLUB-Meisterschaften des CLUBs Deutsche Tischtennissenioren, die ihm immer Freude bereitet haben.
Durch seine Begeisterung für den Sport kamen auch seine Kinder Kontakt mit Tischtennis. Grundsätzlich gab Eike seine Erfahrung und sein Wissen gern an jüngere weiter. Der eine oder andere Titel im Berliner Schüler- und Jugendbereich, ein dritter Platz bei DDR-Jugendmannschaftsmeisterschaften sowie zwei Landesmeistertitel und zahlreiche Platzierungen im TTVMV sind auch seinem Engagement als Trainer zuzuschreiben.
Er liebte Auswärtsfahrten mit Übernachtungen, organisierte aber auch für Kinder, Jugendliche und erwachsene Spielerinnen und Spieler regelmäßig Fahrten zu Freundschaftsspielen und Turnieren.
Besonders akribisch führte Eike Turniere durch. Die von ihm durchgeführten Bruno-Groger-Gedenkturniere des TTC Lok Pankow lockten regelmäßig Zweit- und Drittligaspieler, Landesmeister sowie Seniorenwelt- und Europameister zu den grundsätzlich stark besetzten Wettkämpfen. Nicht zuletzt deswegen verlieh der TTC Lok Pankow Eike zu seinem 75. Geburtstag die Ehrenmitgliedschaft.
Mit seinem Tod verliert Tischtennis nicht nur einen erfolgreichen Spieler, Trainer und Organisator, sondern vor allem einen Menschen, der diesen Sport liebte und lebte.
Vielen Dank an die Familie von Eike Hapke für diesen bewegenden Nachruf, der das sportliche Leben von Eike würdigt.
Der Berliner Tisch-Tennis Verband spricht der Familie, den Angehörigen, Freundinnen und Freunden von Eike sein herzliches Beileid aus.
Ekkart Kleinod, Präsident