Harte Tage voller Schweiß, Freude, Anstrengungen, neuen Bekanntschaften und vielem mehr, 550 km weg von zu Hause und eine positive Rückmeldung seitens des DTTB, sind das Ergebnis einer aufregenden Reise von dem gerade erst 11- jährigen Devin Firat. Aber der Reihe nach…
Sonntag, 27.3.2022. Devin kommt nach dem ersten kleinen Erfolg auf einer hoffentlich noch langen Tischtennislaufbahn im DTTZ an. Erschöpft von der Mannschaftssichtung des DTTB (siehe Bericht auf der Website vom Berliner Tisch-Tennis Verbands von Jörg Kersten), aber positiv gestimmt, findet er gleich beim Abendessen viele bekannte Gesichter des Wochenendes wieder. Ein erstes Kennenlernen und lockeres Aufschlagtraining stehen nach den Strapazen auf dem Programm, bevor dann endlich um 21.45 Uhr die eigentliche Erholungsphase beginnen kann, um am nächsten Morgen hundertprozentig fit zu sein.
Von Montag bis Mittwoch laufen für Devin, der immer wieder von den großen körperlichen Anstrengungen geplagt und von kleineren Blessuren, wie schwere Schultern oder Beinen betroffen, wellenartig nach vorne. Tolle Erfahrungen und super Bekanntschaften sind in Düsseldorf sowieso vorprogrammiert. Besonders die tolle Art und Weise, die Expertise und aber auch glasklaren Ansagen von Dirk Wagner (Bundesstützpunktleiter DTTB) machen diese Trainingstage zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das gilt auch für alle Trainer, denn dieser kompetente Austausch mit den Vertretern der Verbände und eine Marschrichtung für das zukünftige Training ist großer Teil der Philosophie im Deutschen Tischtennis.
Die technischen, taktischen und mentalen Aufgaben für die nächste Zeit für Devin sind hier klar. Mit elf Jahren geht es in die richtige Richtung – Leistungssport, aber die Ansage von allen Trainern ist auch deutlich: nur über harte Arbeit, Respekt und Anerkennung der Leistung der anderen und Teamfähigkeit kann man nach ganz oben kommen und das muss man sich alles von Jahr zu Jahr, Monat zu Monat, Woche zu Woche, Trainingseinheit zu Trainingseinheit erarbeiten.
Ein langer Weg für alle, die bei den Sichtungen des DTTB, aber auch in den Landesverbänden frühzeitig die Weichen in Richtung Leistungssport stellen… Aber die Rückmeldungen und Kontakte zu den Bundestrainern und den anderen Landesverbänden wird enger und wir können uns Hoffnungen machen, dass man wieder mehr und mehr in den Interessenkreis und in echter Konkurrenz im nationalen Bereich eintauchen kann.
Die nächsten Wochen werden jedenfalls für die Entwicklung der jungen Talente in Berlin aufregend: Deutschlandpokal, Turnier in Linz, Deutsche Meisterschaften,… es geht jetzt nach den Hindernissen aus der Corona-Zeit wieder mit großer Motivation nach vorn. Und von der Sommerpause ist noch lange kein Anzeichen wahrzunehmen.
Bericht von Hartmut Lohse