Mit Lilia Palina (ttc berlin eastside), Sina Henning und Belana Gawolek (beide Füchse Berlin) bei den Mädchen sowie Nick Flasche und Emil Hu (beide Hertha BSC) bei den Jungen konnte in diesem Jahr eine gegenüber dem Vorjahr (2 Teilnehmer/innen) doch deutlich größere Delegation die Reise nach Kirn (Rheinland) antreten. Bei dieser vom heimischen TTC Grün-Weiß mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail durchgeführten Veranstaltung zeigten alle Berliner Spieler/innen im Rahmen ihrer Möglichkeiten großen Einsatz. Jedoch wurde auch deutlich, dass die nationale Spitze im Jugendbereich ein deutliches Stück entfernt ist.
Die Selbsteinschätzungen:
Lilia Palina: Ich konnte bei dem Wettkampf nicht überzeugen. Mit einem 0:3 ging das erste Gruppenspiel deutlich an den Gruppenkopf Sarah Mantz (Bayern). Auch bei den nachfolgenden beiden Spielen habe ich meine spielerischen Möglichkeiten nicht komplett ausgeschöpft und musste beide Spiele mit einem 1:3 an Jana Kirner (BaWü) und Julia Stranz (Niedersachsen) abgeben. Somit war der Einzug in das KO-Feld nicht möglich.
Sina Henning: Mit den zwei Kaderspielerinnen Franziska Schreiner (Bayern) und Anastasia Bondereva (Hessen) erwischte ich eine sehr schwere Gruppe. Beide Spiele waren hart umkämpft und auf hohem Niveau, jedoch musste ich beide Male den Gegnerinnen zu einem 3:2 gratulieren. In dem letzten Spiel gegen die Nachrückerin Finja Hasters (Niedersachsen) konnte ich noch einmal mit einem 3:0 punkten. Somit stand der 3. Platz in der Gruppe fest, was das Ausscheiden bedeutete. Dennoch zeigte ich an diesem Wochenende spielerische Fortschritte und dass ich auch mit der deutschen Spitze mithalten kann.
Zitat Jan: „Trainer begeistert, Spielerin raus.“
Zitat Jan: „Trainer begeistert, Spielerin raus.“
Belana Gawolek: Ich wurde ebenfalls 3. in meiner Gruppe und verpasste somit auch den Einzug in das KO-Feld. Mein erstes Spiel gewann ich mit einem knappen 3:2 gegen die Nachrückerin aus Bremen, Clara Bruns. Im zweiten Spiel wartete eine Abwehrspielerin auf mich ( Ann-Kathrin Ziegler, Bawü). Dieser war ich mit meinem Spielsystem deutlich unterlegen (0:3). Auch das letzte Spiel gegen Leonie Berger ( WTTV) konnte ich nicht gewinnen (1:3).
Nick Flasche: Ich konnte bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend von den Ergebnissen her nicht überzeugen, lediglich konnte ich im Einzel 2 Sätze gegen Hörmann gewinnen, jedoch wurde die Verbesserung des Spielsystems oft deutlich, was auch einen kleinen Erfolg in meinen Augen bedeutet.
Emil Hu: Ich konnte mein erstes Einzel gegen Constantin Velling (TTVSH), nach hartem Kampf, nicht gewinnen. Als nächstes ging es gegen meinen Gruppenkopf Karl Walter (WTTV), gegen den ich überraschend gewinnen konnte. Nun lebte die Hoffnung auf einen Einzug in die Endrunde wieder, jedoch musste Constantin Velling gegen Karl Walter gewinnen und ich musste gegen Marc Hingar, der zuvor beide Spiele deutlich 0:3 verloren hat, gewinnen, um in die Endrunde einzuziehen. Constantin gewann, ich jedoch nicht und somit landete ich auf dem dritten Platz in der Gruppe.
Die Doppel:
Während die Mädchenpaarungen Henning/Gawolek und Palina/Dahms in der ihren Gegnerinnen bereits in der ersten Runde zum Sieg gratulieren mussten, gelang der Kombination Flasche/Hu zumindest ein Sieg, was den Einzug ins Achtelfinale bedeutete. Hier erwies sich dann die Kombination Schlie/Meissner aus Niedersachsen als zu stark.
Das Fazit:
Wie bereits erwähnt konnten wir im Vergleich zum Vorjahr eine größere Delegation schicken, was als Erfolg zu werten ist. Allerdings zeigte sich wieder einmal deutlich, dass Erfolge im Norden nicht automatisch mit dem Anschluss an die nationale Spitze gleich zu setzen sind. Genauso deutlich zeigte sich aber auch, dass mit Fleiß und guter Trainingseinstellung durchaus Leistungssteigerungen zu erreichen sind und der Abstand zu den besten Spielerinnen und Spielern durchaus verkürzt werden kann.
Eva Jeler hat in einem anderen Zusammenhang einmal sinngemäß gesagt: wir werden im Training mehr, härter und besser arbeiten müssen…
Ich halte das für einen guten Ansatz auch für Berlin und bedanke mich bei den Betreuern Jörg Kersten und Jan von Kap-herr für Einsatz und Engagement.
Jens Ruland