Nachruf auf Christel Eifler
Am 5. Februar verstarb Christel Eifler. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen, insbesondere ihrem Ehemann Heinz. Christel war und ist aus der Tischtennis-Abteilung nicht wegzudenken, die vereinsintern oft auch „Abteilung Eifler” genannt wurde.
Unsere Christel war schon länger Vereinsmitglied, als es die Tischtennis-Abteilung offiziell überhaupt gibt. Bestimmt hat sie auch damals schon gespielt, denn ohne Tischtennis können wir uns Christel nicht vorstellen. Sie war über Jahrzehnte die Seele der Abteilung, war Abteilungsleiterin und schließlich ein Vierteljahrhundert Trainerin und Jugendwartin der Abteilung zugleich. In Zusammenarbeit mit Edith Schiller und unterstützt von ihrem Mann Heinz hat sie Generationen von Spielerinnen und Spielern großgezogen und geprägt. Viele davon sind lange Jahre bei uns geblieben oder sind noch bei uns und erinnern sich noch heute gerne an die von ihrer warmherzigen Art geprägte Atmosphäre. Durch dieses angenehme Klima im Training und durch ihre eigene Begeisterung für unsere Sportart sind aus ihrer Nachwuchsarbeit Spieler und vor allem Trainer hervorgegangen, die heute ihre Arbeit fortsetzen und an die nächste Generation weitergeben.
Die sportlichen Erfolge ihrer Schützlinge in all den Jahren können wir hier nicht aufzählen. Einige Jahre war unser Verein im Jugendbereich der erfolgreichste Verein in Berlin. Das war möglich durch systematische Ausbildung des Nachwuchses, die in vielen anderen Vereinen damals noch nicht üblich war. So wurden z. B. in einem Jahr die 1. und die 2. Schülermannschaft Berliner Meister und Berliner Vizemeister.
Christels schwerste Entscheidung war sicherlich, als Jugendwartin und Trainerin aufzuhören und die Jugendarbeit in jüngere Hände zu geben. Aber in den Jahren danach wurde ihre Leistung am deutlichsten: Es brach nämlich nicht alles nach und nach zusammen, sondern es blieben junge Erwachsene, die bei ihr groß geworden waren und ihre Arbeit als Trainer fortsetzten – bis heute und hoffentlich auch in Zukunft.
Christels Abschied aus der Jugendarbeit war aber kein Abschied vom Tischtennis. Noch lange Jahre nahm sie am Mannschaftsspielbetrieb teil. Und noch vor wenigen Jahren bereitete sie sich auf das große „Tischtennis-Turnier der Tausende“ vor. Seit 2001 ist sie dort in den Siegerlisten sieben Mal zu finden, davon fünf Mal auf dem 1. Platz der Altersklasse „Ab 70“! So lange es ihr gesundheitlich möglich war, trainierte Christel mit ihrem Heinz in genau der Halle des Gymnasium Steglitz, in der sie Jahrzehnte lang mehrfach in der Woche Training gab. Es war für Christel schwer zu akzepzieren, dass ihre Krankheit Tischtennis zuletzt nicht mehr zuließ.
In tiefer Trauer
Deine Tischtennis-Abteilung
von Christian Kühnel und Christoph Puhlmann
[Quelle: vfk-suedwest-tt.de]