Am Wochenende vom 2.-4.6.2023 fand in Kiel der 37. Schiedsrichtervergleichskampf der Nordverbände statt, der in den letzten drei Jahren ausgefallen war. 16 Mannschaften aus 7 Verbänden traten gegeneinander an, lernten sich bei einem bunten Programm kennen oder freuten sich über das Wiedersehen. Die Berliner Delegation bestand in diesem Jahr aus 10 Schiedsrichter*innen plus Begleitungen und konnte mit drei Teams ins Rennen gehen. Danke an Martin für die Organisation und das Zusammenhalten der großen Truppe!
Die Fahrt in den Norden hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt: unsere erste Mannschaft, bestehend aus Stefan Labitzke, Leon Helms, Christian Nohl und Martin Becker, konnte uns ungeschlagen den Turniersieg sichern. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten die Mannschaften Hamburg 1 und Brandenburg 1. Die rote Laterne (16. Platz) ging in diesem Jahr an den WTTV 3.
Bereits in der Vorrunde, die mit 6:0 gegen Bremen 2, 6:0 gegen WTTV 3 und 5:1 gegen Mecklenburg-Vorpommern ungefährdet gewonnen wurde, zeichnete sich ab, dass wir in diesem Jahr durchaus um den Turniersieg mitspielen können. Das erste Spiel der Endrunde bestätigte dies mit einem 4:2 gegen Brandenburg 1. Im “geheimen” Finale gegen den dreifachen Titelverteidiger (Sieger 2017, 2018, 2019) sah es nach einem Rückstand von 0:2 aus den Doppeln zunächst nach einer erneuten Niederlage aus. Im Einzel konnten wir dann das Spiel drehen und alle Begegnungen gewinnen. Das zweite Spiel der Endrunde gegen WTTV 2, die überraschend ihre Vorrundengruppe gewinnen konnte, wurde souverän mit 6:0 gewonnen. Das letzte Spiel war dann gleichzeitig das Finale, denn auch Hamburg 1 war bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen. Es war ein ziemlicher Kraftakt, steckten allen doch schon fünf Spiele in den Knochen. Umso größer war die Erleichterung und Freude über das starke 6:0 und damit den ERSTEN Sieg Berlins seit Austragung der Schiedsrichtervergleichskämpfe – Herzlichen Glückwunsch!
Auch unsere zweite Mannschaft hat sich wacker geschlagen. Das All-Star-Team bestand aus unseren Ehrenmitgliedern Walter Zickert und Michael Althoff, den VSR Falk Haferkorn und Jörg Penzhorn sowie den Gastspielerinnen Uta Freyer und Alina Geister. Nach zwei Niederlagen gegen Titelverteidiger Brandenburg 1 (0:6) und Schleswig-Holstein 1 (0:6) wurde durch einen Sieg gegen die Hamburg 3 (6:0) der 3. Platz der Vorrundengruppe erreicht und somit in der Endrunde um die Plätze 9-12 gespielt. Hier konnten wir uns durch Siege gegen die Mannschaften Bremen 2 (6:0), Brandenburg 2 (6:0) und Schleswig-Holstein 2 (5:1) deutlich durchsetzen und somit den 9. Platz belegen.
Für die dritte Mannschaft bildeten Jurij Richter und Laura Hoßfeld ein “gemischtes Team” mit Anja Gersdorf (WTTV), Marco Küchler, Sabrina Otho und Werner Taugerbeck (alle TTVSH). Nach einer zurückhaltenden Vorrunde (0:6 gegen WTTV 1, 0:6 gegen Hamburg 1 und 2:4 gegen Brandenburg 2) wurde die Stimmung im Team immer ausgelassener und in der Endrunde das Ziel erreicht: neben einer 2:4 Niederlage gegen Hamburg 3 wurde mit einem 4:2 Sieg gegen WTTV 3 und einem Unentschieden gegen Hamburg 2 der letzte Platz abgewendet. Wir hatten Spaß, auch bei den klaren Niederlagen in der Vorrunde und vor allem bei den knapperen Spielen der Endrunde.
Nach fast 10 Stunden in der Halle folgte eine ausgelassene Abendveranstaltung mit Siegerehrung, frisch Gegrilltem, ein paar Getränken, Musik und Tanz. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Führung durch das Schifffahrtsmuseum Kiel am folgenden Sonntagmorgen, bevor alle sich wieder in Richtung ihrer Heimatverbände auf den Weg machten.
Ein großer Dank gilt Michael ‘Mike’ Frey, Jörg Kapelke und Marco Küchler, die die Organisation in die Hand genommen und damit den 37. Schiedsrichtervergleichskampf der Nordverbände ermöglicht haben!
Es war besonders schön zu sehen, wie alle die gemeinsame Zeit und den Austausch genossen haben und auch über das Schiedsen hinaus miteinander verbunden sind. Einige kennen sich seit vielen Jahrzehnten, andere sind ganz neu dabei und werden herzlich aufgenommen. Wir freuen uns schon auf das Treffen im nächsten Jahr in Hamburg!