Am 14. April machte sich eine 17 köpfige Delegation des Berliner Tisch-Tennis Verbandes auf den langen Weg nach Linz in Österreich. Dort angekommen fand am darauffolgenden Morgen ein insgesamt 4 tägiger Lehrgang statt mit insgesamt 84 Teilnehmern aus verschiedenen europäischen Ländern wie Dänemark, Israel, Österreich, Schweiz und vielen anderen. In zwei verschiedenen Trainingsgruppen, die nach Alter und Spielstärke getrennt waren, konnten die Athleten in 2 zweistündigen Einheiten eine Vorbereitung auf die internationalen Meisterschaften von Linz absolvieren.
Dabei wurden die Trainingspartner stets gemischt und die Trainingsinhalte mit allen anwesenden zahlreichen Trainern aus den Verbänden abgesprochen. Für die jüngeren stand viel Beinarbeit auf dem Plan mit technischen Inhalten, für die älteren wurde auch viel im Aufschlag / Rückschlag Bereich gearbeitet. Abends trainierten wir dann noch zusätzlich kleine Sachen im Balleimerbereich und Athletik, um den Tag gänzlich auszuschöpfen. Abgerundet wurden die 4 Tage mit einem abschließenden Minigolf Nachmittag, der allen sichtlich Spaß gemacht hat und der vor allem dafür da war zu regenerieren für den anschließenden ersten Turniertag.
Bei den 19. Raiffeisen youth championships kamen dann nahezu 500 Spieler aus verschiedenen Ländern zusammen in den verschiedenen Altersklassen. Sie duellierten sich in 2er Teams und in Einzelwettbewerben und versuchten auf das Podest zu kommen, was auch Berliner Sportler eindrucksvoll schafften. Am vorletzten Tag erreichten Jan Mathe und Yuxiang Ding in der Cadet Boys Klasse mit souveränen Auftritten das Finale, was Sonntagabend stattfand. Gegen 2 Spieler aus Dänemark lag man unglücklich mit 0-2 zurück ehe man das Doppel souverän gewann. Im anschließenden Einzel kochte die Stimmung in der Halle. Jan drehte ein 0-2 Rückstand gegen Sönderby, musste aber nach hartem Kampf leider mit 2-3 vom Tisch. Damit verloren wir zwar das Finale, der 2. Platz ist dennoch ein toller Erfolg der beiden Schüler.
Lara Tekin konnte an der Seite einer Spielerin von Luxemburg ebenfalls aufs Podest klettern und einen der begehrten Pokale ergattern. Bei den cadet girls konnten sie in der Challenge Runde den 3. Platz belegen.
In den Einzelwettbewerben konnte sich Roy Affeldt von Runde zu Runde kämpfen. Im Viertelfinale rang er einen dänischen Spieler im 5. Satz nieder und zog damit ins Halbfinale ein. In einem hochklassigen Spiel unterlag er dort aber dem an 392. in der Weltrangliste geführten Tal Israeli aus Israel, konnte sich aber dennoch über den 3. Platz im Einzel bei den Junior boys freuen.
Viele andere Berliner Talente haben ebenfalls tolle Spiele abgeliefert, auch wenn es nicht zu den Medaillenrängen reichte. Jan Mathe und Nikita Skrynnikov scheiterten knapp im Achtelfinale an ihren Gegnern. Jonas Wolf scheitere in der ersten Hauptrunde (letzte 32) am späteren Sieger Lukas Ott mit 1-3. Auch Yuxiang musste früh auf den späteren Finalisten treffen, was er 1-3 verlor.
Nils Schure und Timo Reckwald konnten sich in der Young Cadet Boys Klasse messen und sammelten dort Erfahrung. Nils konnte sich am Ende bei der Challenge Consolation bis zum Halbfinale durchkämpfen, verlor aber knapp 2-3. Timo musste verletzungsbedingt das Turnier am dritten Tag beenden.
Verena Frommer konnte an der Seite von der in Niedersachsen spielenden Josephine Plonies bis ins Halbfinale vordringen bei den Cadet girls im Team. Dort hagelte es aber eine 0-3 Niederlage gegen zwei Slowakinnen. Auch im Spiel um Platz 3 gelang leider nichts mehr, sodass das Podium knapp verpasst wurde.
Nam Hoang Thai konnte sich auch bis ins Viertelfinale durchkämpfen mit sehr wechselhaften Leistungen. Am Ende musste er sich im 5. Satz dem österreichischen Nationalspieler Jonas Promberger geschlagen geben.
Benjamin Voßkühler traf schon in der Runde der letzten 32 auf den späteren Turniersieger Theo Dyekjär aus Dänemark. In der gleichen Runde schied Quan Ho aus, der dieses Turnier als Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft der Jugend (27./28. April) nahm.
Alles in allem waren es sehr schöne, lustige und lehrreiche 8 Tage für die Spieler und Trainer. Das sehr gut organisierte Turnier war bestückt mit sehr guten Spielern, die unseren alles abverlangt haben. Wir freuen uns über einige Podienplätze. Dennoch gibt es noch viel zu tun für die Berliner Jugend in den kommenden Monaten.
Ergebnisse: FinalStandings