Die diesjährige Damenwartetagung beschäftigte sich mit den Themen
a) Erfahungen mit dem einzügigen Ligasystem und Feedback zur Relegationsregelung,
b) Änderungen am Spielsystem der Damen-Kreisklasse,
c) Verankerung der Damenwartetagung als empfehlendes Gremium in der Satzung des BTTV.
Vor zwei Jahren haben wir beschlossen, das Damen-Ligasystem in Berlin künftig einzügig zu gestalten und dafür eine Bezirksklasse einzuführen und die Kreisklasse wiederzubeleben. Nachdem wir das neue System ein Jahr ausprobiert haben, ist die Resonanz heute durchweg positiv. Die Änderung an der Relegationsregelung, die es Siegern der unteren Klasse erlaubt, an der Relegation zur nächstüberen Klasse teilzunehmen, war nicht allen bekannt. Nach gründlicher Diskussion ergab sich das Meinungsbild, dass diese Regelung bei sinnvollem Gebrauch hilfreich ist, um Überfliegermannschaften zügig zur für sie angemessenen Liga zu befördern.
Die Damen-Kreisklasse spielt seit dieser Saison nach dem Braunschweiger System, welches den Mannschaften ermöglicht, zu viert oder zu dritt anzutreten. Insbesondere können Dreiermannschaften auch in der Mindeststärke von zwei Spielerinnen antreten. Obwohl bekannt ist, dass es taktisch geschickter sein kann, in wichtigen Spielen nur zu dritt anzutreten, wird das System als fair empfunden. Der Wunsch der Spielerinnen geht weiter dahin, alle Spiele durchzuspielen. Sollte die unterste Damenklasse nur schwach besetzt sein, soll künftig automatisch eine Doppelrunde gespielt werden.
Der Austausch im Rahmen der Damenwartetagung wird allgemein als wertvoll empfunden, daher soll die Damenwartetagung als beratendes Gremium in die Satzung des BTTV aufgenommen werden.
Nachdem die Punkte der Tagesordnung geklärt waren, gab es die Möglichkeit für alle Anwesenden, eigene Themen einzubringen:
Als erstes wurde ohne Ergebnis die Möglichkeit diskutiert, dass Brandenburger VOL-Vereine in die Berliner Verbandsliga absteigen.
Die Nachfrage nach der geringen Teilnahme am Pokal ergab einen ganzen Katalog an Gründen, wieso der Pokal zur Zeit nicht als attraktiv empfunden wird. Einzelne Berliner Vereine nehmen glücklicherweise gern am Deutschen Pokal der Verbandsklassen teil. Go, go, go, Meteor!
Der Referent für Freizeitsport führte aus, dass Vereine mit wenigen Spielerinnen die Möglichkeit wahrnehmen können, in Spielgemeinschaften anzutreten. Außerdem erklärte er, dass die Teilnahme an der Freizeitliga eine gute Vorbereitung für den Einstieg in den Damen-Ligabetrieb darstellen kann.
Die Berechnung der LivePZ und der Abgleich mit den überregional erzielten Ergebnissen wird teilweise als ungerecht wahrgenommen. Die Berechnungsgrundlagen sind vielfach trotz der Veröffentlichung auf bettv.de den Aktiven unbekannt.
Es war wichtig und bereichernd, in diesem Rahmen die Belange der Berliner Damenligen zu diskutieren und zu gemeinsamen Ergebnissen zu kommen.
Andrea Pfitzner
Referentin für Damensport