Für Berlin waren Roy Affeldt (KSV Ajax) und Ali-Sedar Gözübüyük (Füchse Berlin) am Start. Dem jungen Vater Ali passierte auf dem Weg zu seinen 8. Deutschen Meisterschaften leider das Missgeschick, dass er mit dem Fuß umknickte und der Knöchel dick wurde. So war unklar, ob er überhaupt spielen würde können.
Die Fahrt verlief relativ unspektakulär, sieht man von einem umgestürzter LKW-Anhänger ab, der auf der Stadtautobahn lag und uns zu Anfang fast eine Stunde kostet. Wir erreichten die Turnhalle in der schönen Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken nach 8,5 Stunden Fahrt. Ali spielte sich erst mit seinem Doppelpartner und dann mit Roy in der Halle ein. Nun ja, richtig bewegen konnte er sich dabei nicht.
Anschließend waren wir Abendessen in der Innenstadt von Saarbrücken und dann ging es ins Hotel.
Spannend war dann noch die Auslosung, Roy gegen Fan Bo Meng. Oh, er saß am Nachbartisch. Ali gegen Tobias Hippler war die zweite Partie.
Am Tag eins fing Ali mit dem Mixed an, Roy war nicht ins Mixed-Feld gekommen. Ali spielte mit Sonja Roggenhofer gegen den Oldie im Feld Patrick Decker mit Jungstar Mia Griesel 0:3 und Ende.
Humpel Ali humpelte zum Doppel, zusammen mit Jens Schabacker konnte er 3:2 gewinnen, Roy dagegen konnte mit Jens Köhler (TTC Börde Magdeburg) den bayerischen Gegnern Matthias Danzer und Mike Hollo nur zu einem 0:3 gratulieren, immerhin waren sie im 3. Satz besser ins Spiel gekommen, aber leider 10:12!
Um 12:30h war Ali mit dem Einzel dran, Roys Einzel startete erst um 15h. Deutlich sichtbar Alis Handicap, er konnte Hippler zumindest 2 Sätze abnehmen, ohne dicken Knöchel wäre da sicher mehr drin gewesen.
Um 15h war Roy dann dran. Er war sehr aufgeregt, Fan Bo Meng (regelmäßig in der 1. Bundesliga QTTR 2428) fegte ihn mit -4 -2 -5 -8 vom Tisch. Damit war der Traum von der NDM dann auch schnell schon wieder ausgeträumt.
Nun warteten wir noch auf das Doppel von Ali und Jens, es ging gegen Benedikt Duda und Dang Qiu, (die später das Turnier gewinnen sollten – Spoiler!). Es waren schöne Ballwechsel dabei -10, -7, -7 und das war es dann.
Wir schauten uns noch die Spiele bis zu den Viertelfinalen an, eine Nacht im Hotel und dann ging es sonntagvormittags zurück nach Berlin – rund 9 Stunden und die Heimat hatte uns wieder.
Zu erwähnen bleibt noch, dass wir nicht die einzigen Berliner zur 90. NDM in Saarbrücken waren, Leon Helms vom SCC war als Schiedsrichter da, Christian Nohl gab den Hallensprecher und natürlich Michael Althoff.