Bei den diesjährigen norddeutschen Meisterschaften der Damen und Herren in Quickborn traten für den BTTV 6 Herren und 4 Damen an. Leider war Ann-Marie Dahms noch erkrankt, so dass sie auf ihre Teilnahme verzichten musste, dafür rückte Nina Priebe ins Aufgebot. Bei den Damen stellten wir mit Kathrin Mühlbach die Turnierfavoritin und mit Ali-Serdar Gözübüyük und Sebastian Borchardt zumindest heiße Kandidaten auf den Titel.
In einem durch den TuS Holstein Quickborn mit dem Team um Thorsten Lentfer perfekt organisierten Turnier waren viele spannende Spiele zu verfolgen, es lohnte sich sehr, den vielen hochklassigen Ballwechsel zuzusehen.
Am Tag eins konnten sich fast alle Spielerinnen und Spieler des BTTV für die Endrunde qualifizieren, lediglich Nina konnte die Vorrunde nicht verlassen, was als Nachrückerin aber auch nicht wirklich zu erwarten war.
So waren am Tag zwei 3 Damen und 6 Herren im Einzel und Nina mit Kathrin Mühlbach im Doppel vertreten.
Roy Affeldt und Romeo Falk sowie Johanna Salzmann bei den Damen konnten Ihre Achtelfinalspiele nicht erfolgreich gestalten und schieden aus. Bei den Herren kam es im Viertelfinale zum Berliner Duell von Leonard Kriese gegen Sebastian Borchardt. Hätte man im Vorfeld diskutiert, hätten die Zahlen eine klare Sprache gesprochen (QTTR von 1998 gegen 2190), aber wir sind ja im Sport und die TTR-Werte geben nur Wahrscheinlichkeiten wieder. Leo hatte sich wahrlich in einen Rausch gespielt und Borchi hatte alle Mühe, den Wahrscheinlichkeiten auch Taten folgen zu lassen.
Das nüchterne Ergebnis von 1:4 für Borchi folgte dann den Zahlen, aber dem Spiel wurde es nicht gerecht. Leo hat ein tolles Turnier gespielt.
Da Ali in der Vorrunde leider den Gruppensieg und damit die Bestätigung des Setzplatzes verpasst hatte, kam es bereits im Viertelfinale zum Finale der Vorjahre mit Frederick Spreckelsen und das Ergebnis blieb gleich, Fred gewann und Ali hatte leider wieder das Nachsehen.
Die Auslosung und die 6 BTTV Spieler in einem 12-er Feld ließen es nun auch im Halbfinale zu einem BTTV-Duell kommen. Das hatte allerdings den Grund, dass Diego Hinz bisher nur das Vorrundenspiel gegen Fred verloren hatte und in der Endrunde die nach QTTR höher einzustufenden Spieler Lasse Staack und Julius Stahl mit einem Penholderspiel aus dem Turnier geworfen hatte. Auch dieses Spiel war auf dem Papier klar (QTTR von 2024 gegen 2190). Doch es entbrannte ein Match auf Augenhöhe, bei dem Diego viele Matchbälle von Borchi abwehrte, um in Satz 7 dann letztlich knapp mit 8:11 zu unterliegen.
Bei den Damen hatten es Kathrin und Sina bis ins Halbfinale geschafft.
Während es Kathrin schaffte, ein 0:2 in ein 4:2 gegen Anna Schüler zu drehen, schied Sina gegen Larissa Schmidt leider 0:4 aus.
Die Finalspiele waren dann vermeintlich einfach, Kathrin gewann gegen Larissa klar mit 4:0 und Borchi gegen Fred mit 4:2. Bleiben noch die Doppel, Kathrin und Nina hatten sich bei den Damen bis ins Finale gespielt und hatten gegen die überraschend ins Finale gekommenen Bremerinnen Jessica Boy und Tatiana Pokrovskaya mit 3:0 nicht wirklich Mühe. Das sah bei unseren ohne Satzverlust im Finale angekommenen Spitzendoppel Borchi/Ali dann etwas anders aus. Gegen Fred und Tjark Heinrich mussten sie einen 0:2 Rückstand drehen um letztlich mit 3:2 doch noch zu gewinnen.
Fazit, alle 4 Titel gehen nach Berlin. Für 2025 stehen Berlin neben den 2 Grundplätzen jeweils 2 Verbandsplätze für die Norddeutsche zur Verfügung.
Abschließend einen herzlichen Dank an Steffen Dahms für die perfekte Organisation, sein Coaching und die Tatsache, dass er den Job trotz kranker Tochter durchgezogen hat. Gute Besserung an dieser Stelle; das ist nicht selbstverständlich. Auch einen Dank an Carlos Mühlbach, der uns als zusätzlicher Coach zur Verfügung stand.
Das „Team Berlin“ präsentierte sich und Berlin in meinen Augen vorbildlich und es hat allen Spielerinnen und Spielern viel Spaß gemacht.
Bericht von Ron Affeldt
