Am frühen Freitagmorgen ist die Berliner Delegation zu den 81. Deutschen Meisterschaften nach Bamberg aufgebrochen. Zum zweiten Mal innerhalb der letzen drei Jahre findet die DEM in Bamberg statt. Mit fünf Damen und drei Herren stellt der BTTV eine außergewöhnlich hohe Zahl an Teilnehmern. Vervollständigt wird das Team durch drei Betreuer.
Irene Ivancan (ttc berlin eastside) war bereits direkt für die DEM gesetzt. Nachdem sich „nur“ Soraya Domdey (Füchse Berlin) direkt über die Norddeutschen Meisterschaften qualifiziert hatte, wuchs die Teilnehmerzahl nach und nach an. Vivien Scholz (Füchse Berlin) erhielt einen Jugendplatz und die beiden Sebastians, Borchardt (Hertha BSC) und Stürzebecher (TTC Düppel casa dentalis) erhielten Verfügungsplätze. In der Nachrücker-Liste gut platziert rückten Alina Heck und Sarah-Madeleine Schrödter (beide VfL Tegel) ebenso nach, wie Ali-Serdar Gözübüyük (CfL Berlin 65).Für den ersten Aufreger des gesamten Wettkampftages sorgte Vivien, die gleich zu Beginn „ihren Gruppenkopf“ Katharina Schneider (Bayern) mit 3:2 besiegte. Mit einem weiteren Sieg und einer Niederlage gelang ihr schließlich der Einzug ins Hauptfeld. Am morgigen Samstag trifft sie auf Nationalspielerin Zhenqi Barthel. Ebenfalls als Gruppenzweite qualifizierte sich Alina für den Samstag, wo sie in der ersten Runde ausgerechnet auf ihre Doppelpartnerin Kristin Silbereisen trifft. Mit jeweils drei Siegen konnten Soraya und Sarah sogar ihre Gruppe gewinnen. Sarah trifft auf Katharina Michaijlova und Soraya auf Kathrin Mühlbach. Die Erfolgsgeschichten von Vivien und Sarah fanden dann auch gleich ihren Platz in der Berichterstattung des DTTB (www.tischtennis.de).
Im Herrenfeld musste sich ausgerechnet der höchst Gesetze Berliner Starter „Borchi“ geschlagen geben. In einer von Nachwuchsspielern geprägten Gruppe gelang dem Berliner Serien-Meister heute nur ein Sieg, der nicht zum Einzug in die Endrunde reichte. Auch Ali ist in seiner Gruppe ausgeschieden. Der zuletzt ins Feld gerückte startete grandios ins Turnier, unterlag aber im ersten Einzel noch nach hohen Führungen und musste diesem Spielverlauf schließlich Tribut zollen. Schließlich gelang ihm kein Spielgewinn. Einziger männlicher Berliner Vertreter im Hauptfeld wird morgen „Stürze“ sein, der mit 2:1 Spielen Gruppenzweiter wurde und in der ersten Runde Ricardo Walther herausfordern darf.
C. Nohl