Völlig offen und spannend bis zum Schluss gestaltete sich dieser Vergleich in diesem Jahr. Keines der teilnehmenden Verbandsauswahl-Teams konnte mit durchweg überdurchschnittlich spielenden Mädels und Jungs in beiden Altersklassen aufwarten . . .
Die Berliner stellten am Ende wohl das ausgeglichenste Team mit Devin Firat, Neo Blümel, Mariia Bloshchitcyna und Nika Matsour bei der J 13 sowie Moning Bai, Casper Gausepohl und Nina Dembour bei der J 11.
Gespielt wurde immer 1 gegen 1, 2 gegen 2, . . . bis 7 gegen 7 plus die beiden Jungen- und ein Mädchen-Doppel.
Nachdem wir in den letzten beiden Jahren immer nur Vierter wurden, liebäugelten wir schon diesmal mit einem Treppchen-Platz.
In der Vorrunde gewannen wir deutlich gegen SH Bezirk III und Hamburg II, das Gruppen-Endspiel gegen Thüringen war nun entscheidend auch für die Gesamtplatzierung. Hier machen die Jungen ihre mindestens erwarteten 4 Punkte. Nika, die ja noch der Mädchen 11 angehört, gewinnt ihr Spiel überraschend deutlich mit 3:0 zum angestrebten Unentschieden. Es war aber noch mehr drin: Mariia verliert äußerst knapp ihr Einzel mit 2:3. Auch hatten Devin/Neo im Doppel nach 2:1 in der Verlängerung des 4. Satzes zwei Matchbälle nicht nutzen können.
Die Gruppensieger und -zweiten bildeten nun unter Mitnahme ihres Vorrundenergebnisses eine neue Gruppe um die Plätze 1-6.
Brandenburg (bestehend nur aus dem TTC Eberswalde/Finow) schaffte in Gruppe 1 überraschend ein Unentschieden gegen Schleswig-Holstein und wurde über das Satzverhältnis sogar Gruppensieger und somit unser letzter Gegner am Samstagabend.
Unsere Jungen konnten all ihre Einzel und Doppel deutlich gewinnen, aber auch Nika steuerte mit einem nicht erwarteten 3:1 einen wichtigen Punkt zum 7:3 – Sieg bei.
Das erste Spiel am Sonntag gegen Hamburg verlor Devin nach zu passiv gespielten 1. Satz den 2. und 3. unglücklich jeweils zu 9 mit insgesamt 7 Netz- und Kantenbällen gegen Justus Stein. Neo war gut drauf und gewinnt 3:1 gegen Malte Berndt. Moning und Casper ungefährdet 3:0, auch beide Jungen-Doppel wurden gewonnen. Jetzt macht Nina, unsere Jüngste, mit ihrem hart umkämpften Sieg den wichtigen Punkt zum 6:4 gegen Hamburg!
Gegen Sachsen-Anhalt begannen wir wie erwartet mit 0:2, Devin und Neo ohne Chance gegen Tim Tötz und Elias Kühne. Moning und Casper gewinnen wieder sicher zum 2:2. Nun schlagen aber Mariia und Nika aber mit ihren, in den Sätzen äußerst knapp, wichtigen Siegen zur 4:2 – Führung zu!
Mit dem Sieg der Jungen 11 im Doppel wurde das Ziel mindestens Unentschieden erreicht.
In der letzten Begegnung am Sonntag war klar, dass uns ein drittes Unentschieden gegen den an 1 gesetzten Gastgeber Schleswig-Holstein zum Turniersieg reichen würde, da dieser bereits schon dreimal 5:5 spielte, auch alle anderen Teams hatten bereits mehr als 3 Minuspunkte.
Devin war gegen Luke Jalaß nur im 1. Satz chancenlos. Neo, Moning und Caspar gewinnen zum 3:1 – Zwischenstand. Moning/Caspar gewinnen auch ihr Doppel, Devin/Neo -12 im Fünften, trotzdem stark! Nika gewinnt sicher ihr Einzel und erstmals konnten Mascha/Nika auch ihr Doppel gewinnen.
Damit 6:4 und ein unerwarteter Turniersieg! Vor 10 Jahren konnte Berlin schon einmal dieses Turnier gewinnen, allerdings mit einer etwas noch ausgeglicheneren Mannschaft.
Insgesamt war das eine gute Mannschaftsleistung und ein erfolgreiches Wochenende auch durch die gute Betreuung von Susanne Dembour, vielen Dank dafür!
Nun hat dieser Ländervergleich eigentlich keine besondere Bedeutung für die besseren teilnehmenden Verbände und ist nur einer der letzten Tests vor den DP-Wettbewerben, viele Spitzen-Spieler-/innen einiger Verbände haben gefehlt. Dennoch ist dieser 1. Platz ein gelungener Neuanfang für die Entwicklung erfolgreicher und nachhaltiger Nachwuchsförderung im Berliner Verband.
Großen Dank an Thorsten Lentfer und seinen vielen Helfern der TuS Holstein Quickborn für diese gelungene Veranstaltung. Dieser Ländervergleich bleibt auch in Zukunft wichtig, damit der Norden den Big Five – Verbänden gegenüber weiterhin konkurrenzfähig bleiben kann.