Zwei Wochen sind vorbei, Zeit für ein kurzes Zwischenfazit aus meiner ganz persönlichen Sicht.
Erkenntnis 1: die Sommergrippe vom Verbandstag hätte ich nicht wirklich gebraucht. So musste ich leider meine Teilnahme am der 75-Jahr-Feier der TT-Abteilung des OSC absagen, trotzdem wünsche ich Euch heute eine schöne Feier.
Erkenntnis 2: es liegt viel im Argen, es ist viel zu tun aber im Verband sind viele motivierte Leute, die versuchen, das zu ändern. Das ist sehr angenehm.
Es gibt so viele Probleme und offene Stellen, dass wir einfach priorisieren müssen, was wir angehen und was nicht. Aus meiner Sicht sind Leistungszentrum und Finanzen gerade die drängendsten Themen, also werfen wir sehr viel Energie darauf. Ihr habt die Ausschreibung für eine Hilfe für die Aufarbeitung der Finanzen gesehen, wir sind guter Dinge, da im Juli und August voranzukommen.
Nebenbei gibt es viele „kleine“ Probleme zu behandeln, z.B. war mir das Problem der Trainerausbildung nicht bewusst, jetzt kenne ich es, wir werden es auf der nächsten Präsidiumssitzung nächsten Donnerstag besprechen.
Ich bin immer noch erstaunt, wie sehr ich noch an der Oberfläche des Verbands kratze. Die ganzen Strukturen und Ausschüsse – es ist einfach eine Menge. Das ist eins meiner Ziele für die nächsten zwei Monate: alles kennenlernen und mich überall zeigen, zum einen, um die Leute kennezulernen, zum anderen, um herauszufinden, wo alles noch was getan werden muss. Insbesondere, wo wir Strukturen aufbrechen und umgestalten sollten – vieles ist lange Zeit gewachsen und die Zeiten ändern sich ständig.
Anderes Ziel: mit allen verbandsrelevanten Leuten sprechen – das sind eine Menge: beim DTTB, LSB, Land Berlin, Vertragspartner, Vereine, Personen, …
Mein Appell an Euch: wenn Ihr „den Verband“ gestalten wollt – jetzt ist eine gute Zeit dafür. Wir haben genug Posten offen, wir gehen viele Probleme an. Bringt Euch ein, macht mit, wenn sich die Gelegenheit bietet. Wir werden sicher noch etwas offener werden, auch eine Sache, die einfach etwas Zeit für die Vorbereitung braucht, aber z.B. die Satzung kann jetzt schon gestaltet werden.
Mein zweiter Appell: bleibt konstruktiv. Ein Auszug aus einer Mail, die ich heute geschrieben habe:
[…] der Verband hat auch in der Corona-Zeit gearbeitet, u.a., um die Coronaregeln umzusetzen, einzutüten, die notwendigen Meldungen zu tätign und das ganze Chaos in den Griff zu kriegen.
Der Verband ist in den letzten zwei Jahren eine monumentale Krise geraten, aus der er sich noch nicht befreit hat. Wir arbeiten im Notbetrieb, um den Verband am Leben zu erhalten.
Der Verband hat dabei mehrere personelle Wechsel gehabt und war teilweise unbesetzt, das wurde durch Ehrenamtler aufgefangen, damit es nicht den Bach runtergeht.
Bezüglich der Eintragungen konnte der Verbandstag entscheiden, ob die Geschäftsstelle die Doppeleintragung übernimmt und den entsprechenden Aufwand bezahlt bekommt. Da hat sich der Verbandstag, also der Verband, dagegen entschieden.
Auf dem vorletzten Verbandstag haben sich kaum Leute gefunden, um beim Verband mitzuarbeiten.
Auf diesem Verbandstag blieben viele Positionen unbesetzt.
Die Geschäftsstelle ist mit 1 Mitarbeiterin besetzt, den Rest erledigt der VP Finanzen im Ehrenamt. Die Arbeit von 2 Vollzeitstellen + Ehrenamt.
Nein, ich übertreibe nicht.[…]
Sowas will ich nicht schreiben müssen, denn es ist a) unmotivierend für diejenige, die die Originalmail erhalten haben, für mich und sicher auch für den Empfänger der E-Mail und b) dauert es, so eine Mail zu schreiben, in der Zeit könnte ich auch meine Katzen krabbeln.
Also: Kritik ist ok, bleibt sachlich und konstruktiv und bleibt gesund.